Neue Regeln für Ausländer in Polen: Wem das Recht auf Asyl entzogen werden kann.


Der polnische Sejm hat ein Gesetz verabschiedet, das das Recht ausländischer Staatsbürger auf Asyl einschränkt
Der polnische Sejm hat beschlossen, ein Gesetz zu genehmigen, das Beschränkungen für Ausländer bei der Beantragung internationalen Schutzes festlegt. 386 Abgeordnete stimmten für dieses Gesetz, 38 dagegen, und kein Abgeordneter enthielt sich.
Das Gesetz sieht vor, dass die Frist für die Einreichung von Anträgen auf internationalen Schutz zeitweise auf maximal 60 Tage einmalig beschränkt werden kann.
Außerdem haben die Abgeordneten eine wichtige Ergänzung eingeführt, die die Trennung von Familien an der Grenze verbietet. Dieses Gesetz wird an den Senat zur weiteren Prüfung weitergeleitet.
Gemäß dem neuen Gesetz können Einschränkungen bei der Einreichung von Anträgen auf internationalen Schutz durch einen Beschluss des Ministerrates auf Vorschlag des Ministers für Inneres und Verwaltung eingeführt werden. Der Minister muss dazu den Ausschuss für Verwaltung und Innere Angelegenheiten des Sejm informieren.
Das Ziel des neuen Gesetzes besteht darin, eine Destabilisierung der inneren Situation im Land zu verhindern. Das Gesetz soll auch minimal die Rechte der Ausländer beeinträchtigen, die internationalen Schutz suchen. In dem Beschluss wird der genaue Abschnitt der Grenze festgelegt, auf den die Beschränkungen Anwendung finden.
Die Grenzschutzbehörde wird weiterhin Anträge auf internationalen Schutz von gefährdeten Personengruppen, wie unbegleiteten Minderjährigen, schwangeren Frauen und solchen, die aufgrund ihres Alters oder Gesundheitszustands besondere Behandlung benötigen, akzeptieren. Die Einschränkungen gelten auch nicht für Personen, die einem realen Risiko ernsthaften Schadens in dem Land ausgesetzt sind, aus dem sie nach Polen gekommen sind, wie von der Grenzschutzbehörde festgestellt.
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