Putin hat den tatsächlichen Zustand der Wirtschaft verborgen: Was britische Analysten entdeckt haben.


Das britische Verteidigungsministerium berichtete, dass der wachsende Inflationsdruck in Russland ihre Fähigkeit beeinträchtigen könnte, hohe Verteidigungsausgaben aufrechtzuerhalten. Der britische Geheimdienst weist darauf hin, dass, obwohl der Rubel etwas gestärkt wurde, die Inflation weiterhin steigt.
'Im Februar 2025 stieg die Inflation von 8,5 % im Oktober 2024 auf 10,1 %, als der Leitzins bei 21 % lag. Ein Mangel an Arbeitskräften und hohe Staatsausgaben garantieren praktisch, dass die Inflation bis 2025 über dem Zielwert der Zentralbank der Russischen Föderation von 4 % bleibt', so der Geheimdienst.
Die Zentralbank Russlands beschloss am 21. März 2025, den Leitzins bei 21 % zu belassen. Die Analyse des britischen Geheimdienstes zeigt, dass die aktuellen Zinssätze die höchsten der letzten 20 Jahre sind und deutlich über dem Wert von 8,5 % liegen, der im Januar 2022 vor Beginn des Konflikts festgestellt wurde. Der Schutz hoher Zinssätze könnte zu einem Anstieg der Unternehmenspleiten in Russland führen.
Im November 2024 sank der russische Rubel auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Invasion in die Ukraine, und der Wechselkurs betrug 114 Rubel pro Dollar. Danach gewann der Rubel leicht an Wert, aber die Analyse zeigt, dass die Stärkung des Rubels zu einem Rückgang der Einnahmen aus Öl- und Gasexporten führen könnte, was zusätzlichen Druck auf den föderalen Haushalt ausübt.
Das Institut für Kriegsstudien (ISW) bemerkte, dass der Kreml eine Informationsoperation gestartet hat, um die Illusion eines stabilen Funktionierens der russischen Wirtschaft zu schaffen, trotz schwerwiegender makroökonomischer Probleme.
Russland hat eine Politik zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben verabschiedet und ignoriert Probleme wie den Mangel an Arbeitskräften, die demografische Krise, den Rückgang der Ersparnisse und die Abhängigkeit der Bevölkerung von staatlicher Hilfe. Die Wirtschaft Russlands funktioniert bei hohen Zinssätzen, überhöhten Löhnen und verringerten Produktionskapazitäten, was nicht mit den offiziellen Aussagen über das Wohlstand des Landes übereinstimmt.
ISW hat zuvor Putins Pläne für einen Angriff auf das Gebiet der Ukraine veröffentlicht.
Analyse:
Laut dem britischen Geheimdienst bleibt der Inflationsdruck in Russland hoch, was sich negativ auf die Fähigkeit des Landes auswirken könnte, hohe Verteidigungsausgaben aufrechtzuerhalten. Hohe Zinssätze und das Risiko eines Anstiegs der Unternehmensinsolvenzen schaffen ebenfalls eine instabile Situation in der Wirtschaft. Die Stärkung des Rubels könnte zu einem Rückgang der Einnahmen aus Öl- und Gasexporten führen, was die Belastung des föderalen Haushalts weiter erhöhen würde. Darüber hinaus ignoriert die Politik zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben gravierende Probleme in der russischen Gesellschaft, wie den Mangel an Arbeitskräften und die demografische Krise. Offizielle Aussagen über den wirtschaftlichen Wohlstand des Landes entsprechen nicht der Realität, was auf ernsthafte makroökonomische Probleme hinweist.
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